Gesundheitliche Chancengleichheit

Die Möglichkeiten für einen gesunden Lebensstil haben – in jedem Alter, unabhängig vom sozialen, kulturellen oder ethnischen Hintergrund. Das ist das Ziel gesundheitlicher Chancengleichheit.

Der sozioökonomische Status einer Person – also die Kombination aus dem Einkommen, dem Erwerbs- und Familienstand, der Wohnsituation, der gesellschaftlichen Teilhabe und der empfundenen Zufriedenheit – wirkt sich erheblich auf das körperliche und seelische Wohlbefinden aus. Das soziale Gefälle innerhalb einer Gesellschaft spiegelt sich in dem Gesundheitszustand der Bevölkerung wieder. Sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind häufig einem höheren Krankheitsrisiko ausgesetzt und besitzen geringere Gesundheitschancen als Menschen, die sich in einer besseren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage befinden.

Das Ausmaß der gesundheitlichen Ungleichheit kann durch Angebote der Gesundheitsförderung entscheidend beeinflusst werden. Im optimalen Fall greifen die konkreten Maßnahmen vor Ort und erreichen die Menschen in ihren jeweiligen Lebenswelten (z. B. Kita, Schule, Betrieb, Kommune). Der Fokus liegt hierbei auf dem Ausbau von gesundheitsfördernden Ressourcen und der Verringerung von persönlichen und umweltbedingten Gesundheitsbelastungen. Je stärker sich die gesundheitsförderlichen Handlungen dabei auf sozial benachteiligte Zielgruppen (z. B. Kinder und Jugendliche, Alleinerziehende, erwerbslose und ältere Menschen, Migrant*innen) ausrichten, desto ausgewogener gestalten sich die gesundheitlichen Chancen.

Zur Entwicklung und Umsetzung von Angeboten der Gesundheitsförderung sind geeignete Strukturen erforderlich, die eine übergreifende Zusammenarbeit verschiedener Ressorts (z. B. Erziehung, Bildung, Gesundheit, Umwelt, Städtebau) ermöglichen. Auf Bundesebene hat sich der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit als ein tragfähiges Netzwerk zur Stärkung der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung etabliert. Die Steuerung von gesundheitsfördernden Aktivitäten und Ansätzen auf Landesebene erfolgt innerhalb des Verbundes über die Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC).

Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen

Mit dem bundesweiten Projekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt unterstützen wir Erwerbslose, die eigene Gesundheit zu stärken.

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Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Mecklenburg-Vorpommern (KGC MV) ist seit 2006 im Land aktiv und widmet sich der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung im Land.

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Gesundheitsförderung bei Alleinerziehenden

Alleinerziehende sind häufig besonderen Belastungen ausgesetzt, die sich auch auf die Gesundheit auswirken. Wir wollen Unterstützung leisten, im Alltag auf sich selbst zu achten.

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Netzwerk Sturzprävention Mecklenburg-Vorpommern

Das Netzwerk Sturzprävention Mecklenburg-Vorpommern ist ein landesweit offenes Forum von Vertreterinnen und Vertretern bereits etablierter Projekte zur Sturzvermeidung.

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