Selbstmanagement im agilen Umfeld

Im Februar durften wir Pia Gebhardt in unserer Geschäftsstelle begrüßen, die an zwei Tagen das Thema Selbstmanagement mit uns bearbeitete.

Zu Beginn des ersten Tages galt es, eine Bestandsaufnahme zu machen. Wir stellten uns die Fragen "Was sind meine Herausforderungen in Bezug auf Selbstmanagement?", "Was klappt gut bei mir?" und "Was bedeutet Selbstmanagement eigentlich für mich?". Durch Beantwortung dieser Fragen lernte man nicht nur sich sondern gleichzeitig auch die Kollegen nochmal aus einer anderen Perspektive kennen.
Damit wir jedoch alle eine gleiche Arbeitsgrundlage hatten, definierten wir den Begriff Selbstmanagement und schauten uns die 4 Generationen nach Stephen R. Covey an. Wir waren überrascht, wie viele Bereiche Selbstmanagement eigentlich umfasst und dass es sich dabei nicht nur um das klassische Zeitmanagement handelt.

Im weiteren Verlauf des Tages blieb es spannend. Mithilfe eines Kartensets erforschte jeder für sich seine kognitiven Talente und die daraus entstandenen Ergebnisse waren sehr aufschlussreich. Für diejenigen, die zunächst auch nichts mit den kognitiven Talenten in Verbindung bringen können: Die Kognitiven Stile repräsentieren die Perspektive, aus der jemand natürlicherweise denkt und Situationen analysiert. Dabei lassen sich die kognitiven Talente in die Kategorien analytisch, innovativ, relational, prozedural und universell einordnen.

Ein weiterer Themenblock regte uns dazu an, über die Zeitfresser in unserer täglichen Arbeit zu diskutieren und darauf aufbauend Methoden zu erarbeiten, wie diese Zeitfresser reduziert oder gar eliminiert werden können. Dabei kamen wir zwangsläufig auf die Methoden Eisenhower-Matrix, das Pareto Prinzip und die Pomodoro Technik, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Mit den Köpfen voll vom ersten Tag ging es in den zweiten ebenfalls sehr informativen Weiterbildungstag. Es wurde nun sehr konkret. So stellten wir zunächst die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit anderen dar und erarbeiteten gleichzeitig Lösungsvorschläge und Tipps für den Umgang mit jenen. Ein essentieller Baustein dabei ist immer wieder der Rückschluss auf die zu erreichenden Ziele. Diese müssen klar formuliert und kommuniziert werden. Dabei ist zwischen Ergebniszielen und Umsetzungszielen zu unterscheiden.

Sehr inspirierend war die Übung zur kreativen Ideenfindung.  Es ging darum, ganz konkrete Lösungsideen zu einer Fragestellung zusammenzutragen. Dazu betrieben wir in Kleingruppen Brainstorming - doch nicht einfach so, wie man es kennt. Wir nahmen einen Perspektivwechsel ein. Es sollte eine Person XY ausgesucht werden, die eine völlig andere Sicht auf die Dinge hat. Und dann hieß es, was für Lösungsideen hätte z. B. Pippi Langstrumpf für unser Problem? Da kamen viele lustige, aber auch innovative Ideen zu Tage, die für viel Inspiration sorgten.

Am Ende der zwei Tage waren wir gefüllt mit Informationen, Ideen und Motivation. Wir konnten vieles zur Optimierung unserer Arbeitsprozesse mitnehmen und mindestens genauso viel für unsere persönliche Entwicklung. Dafür möchten wir uns bei Pia Gebhardt bedanken und freuen uns auf den Follow-Up Termin.