Am 05.10.2020 wurde die Streitschrift „Corona-Chronik. Gruppenbild ohne (arme) Kinder“ veröffentlicht, die Gerda Holz und Antje Richter-Kornweitz verfasst haben. Die Intention des Textes ist, Kinder und Jugendliche – insbesondere arme und weitere sozial benachteiligte – mehr in den Mittelpunkt des Corona-Geschehens zu rücken, als dies in den vergangenen Monaten der Fall war.
Fehlsteuerungen werden genannt und fachliche Impulse gegeben, damit die Kinder-, Jugend- und Familienperspektive mehr und anders in die Krisenbewältigung einfließen kann. Ziel ist, – mitten in der Krise – Ankerpunkte für einen anderen Umgang und für sozial inkludierende Handlungsstrategien durch Politik und Praxis zu nennen. (Ziel ist nicht, die grundsätzliche Tatsache des Lockdown zu kritisieren.) Die Entwicklung zwischen März und August 2020 wird unter dieser Perspektive auf Grundlage einer Recherche zusammengefasst, die auf rund 60 Publikationen (wissenschaftliche Untersuchungen, Stellungnahmen und Positionspapiere, Reportagen, Praxis- sowie Presseberichte) beruht. Die Auflistung dieser Publikationen ist ebenfalls Inhalt der Streitschrift.
Gerda Holz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) in Frankfurt am Main, Mitglied des Beratenden Arbeitskreises und der AG “Kommunale Strategien“ im Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit. Sie ist frisch gebackene Carola Gold-Preisträgerin.
Dr. Antje Richter-Kornweitz, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen im Projekt „Präventionsketten in Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!”, ist ebenfalls Mitglied der AG “Kommunale Strategien“.
Die Streitschrift kann hier heruntergeladen werden
Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit, 06.10.2020