Starke Stimme für Gerechtigkeit in MV: Der Paritätische wird 30

Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern feierte am 5. Oktober 2020 sein 30. Jubiläum. Der Vorsitzende des Dachverbandes würdigt aus diesem Anlass das soziale Engagement des Verbandes sowie das seiner Mitgliedsorganisationen, die den Verband mit Leben gefüllt und geprägt haben.

„Seit drei Jahrzehnten setzt sich der Paritätische als Anwalt der Schwachen und Hilfebedürftigen für mehr Gerechtigkeit in Mecklenburg ein. Viele Mitarbeitende, Vorstände und Mitgliedsorganisationen sind an der 30-jährigen Erfolgsgeschichte des Wohlfahrtsverbandes beteiligt. Sie alle haben dazu beigetragen, dass ein breites soziales Netzwerk an Hilfs- und Unterstützungsangeboten entstehen konnte, auf das wir stolz sein können“, bilanziert der Vorsitzende des Verbandes, Friedrich Wilhelm Bluschke. „Dafür möchte ich herzlich Danke sagen.“

Unter dem Dach des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern vereinen sich 210 gemeinnützige Organisationen. In ihren Einrichtungen und Diensten arbeiten rund 17.000 Haupt- und etwa 5000 Ehrenamtliche. „Diese Menschen gehen tagtäglich einer Arbeit nach, die selten im Scheinwerferlicht steht, aber unverzichtbar ist für eine solidarische, weltoffene und demokratische Gesellschaft“, so Bluschke. „Sie sind ein Anker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen in den Dörfern und Städten unseres Landes sowie für alle, die in ihrem Leben auf Unterstützung angewiesen sind.“

Dabei ist der Paritätische Unterstützer, Dienstleister und Berater für seine Mitgliedsorganisationen. „Ihre Erfahrungen und ihr Expertenwissen in die Politik einzubringen, den gesellschaftlichen Wert sozialer Arbeit aufzuzeigen und auf soziale Probleme aufmerksam zu machen ist und bleibt unverzichtbar für ein soziales Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Bluschke.

43 Vereine und zwei Einzelpersonen haben den Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern am 5. Oktober 1990 in Schwerin gegründet. „Das waren schwierige und aufregende Zeiten, die viel Mut erforderten“, sagt die Geschäftsführerin der ersten Stunde, Christina Hömke. Damals wie heute geht es um Gerechtigkeit, um Teilhabe, um Zugänge zu Bildung und Beschäftigung. Hinzu kommen heute die Folgen des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels.

Die Herausforderungen sozialer Arbeit würden in der aktuellen Corona-Pandemie deutlich und zeigen, wie wichtig soziale Berufe und auch das Ehrenamt für unsere Gesellschaft seien. „Plötzlich ist von Systemrelevanz die Rede. Wir müssen den Wert sozialer Arbeit nachhaltig sichtbar machen, um ein gesellschaftliches Umdenken herbeizuführen und den Sozialstaat zukunftsfest zu machen“, fordert die Landesgeschäftsführerin.

Stark sei die Wohlfahrtspflege durch die Arbeit der Menschen vor Ort. Die soziale Infrastruktur konnte trotz größter Herausforderungen und Probleme in der Krise aufrechterhalten werden“, lobt der Verbandsvorsitzende Bluschke. Das zeige, wie wichtig und unverzichtbar eine gute soziale Infrastruktur für die Menschen sei. „Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen mit Nachdruck für ein offenes, vielfältiges und soziales Mecklenburg-Vorpommern einsetzen.“ In schwierigen Zeiten niemanden zurücklassen, dafür stehe der Paritätische Wohlfahrtsverband.

Der PARITÄTISCHE Mecklenburg-Vorpommern, Pressemeldung, 02.10.2020