Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den ersten Bericht zur „Gesundheitlichen Lage der Frauen in Deutschland“ veröffentlicht: Dabei werden die Lebenswelten und deren Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit und die Versorgungssituation in den Blick genommen.
Insgesamt leben in Deutschland mehr als 35 Millionen Frauen. Der nun vorgelegte RKI-Bericht zur weiblichen Gesundheit liefert empirische Grundlagen zu Erkrankungen, zum Gesundheitsverhalten und zur Prävention und Gesundheitsversorgung von Frauen aller Altersgruppen sowie zur Gesundheit von Mädchen im Kindes- und Jugendalter.
Umfangreiche Bestandsaufnahme zur Frauengesundheit
In den Fokus genommen werden neben der Frauengesundheit in den Lebenswelten auch spezielle Teilgruppen, wie Frauen mit Migrationshintergrund und Frauen mit Behinderung. Weitere Schwerpunktthemen widmen sich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, den gesundheitlichen Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen und der Frauengesundheit im europäischen Vergleich.
Zudem zeigt der Frauengesundheitsbericht auch die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten in der Gesundheit von Frauen und Männern als auch innerhalb der Gruppe der Frauen für Erkrankungen, Gesundheitsverhalten, Prävention und Gesundheitsversorgung, Deutlich wird dabei, dass die Ursachen vor allem sozial und gesellschaftlich geprägt sind.
Geschlechtsspezifische Prävention und Gesundheitsförderung
Auch in der Prävention und Gesundheitsförderung zeigt sich, dass diese von Frauen und Männern unterschiedlich wahrgenommen wird. Allerdings werden diese Besonderheiten bislang noch zu wenig bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen berücksichtigt.
Das GKV-Bündnis für Gesundheit fördert daher Forschungsvorhaben, die geschlechtsspezifische Besonderheiten untersuchen und Ansätze für settingbezogene Maßnahmen entwickeln.
Quelle: Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V.