Neue Coaches im Jobcenter MSE-Süd – die Gesundheit unserer Kund*innen im besonderen Fokus

Seit August hat das Jobcenter MSE-Süd sieben ABC-Coaches schulen und zertifizieren lassen. Mit dabei sind auch die Projektmitarbeiter*innen aus dem Verzahnungsprojekt GinA (Gesund in Arbeit). Diese Coaches arbeiten nun mit der ABC-Methode noch intensiver mit den Kund*innen.

Die ABC-Messung dient dabei als Gesprächsinstrument, um Kund*innen vertieft kennenzulernen und neue Handlungsansätze auf dem Weg in Arbeit zu finden. Psychische Belastungen und körperliche Beeinträchtigungen können so besser auch zeitnah erkannt und genauer definiert werden. Hier kann schnell und gezielt geholfen werden, weil Kund*innen mit niedrigschwelligen GinA-Präventionskursen sofort Angebote unterbreitet werden können. Zusätzlich können die ABC-Coaches mit Hilfe der L&D Support Reha-Codes gesundheitlich passende Berufsfelder und auch Stellenangebote finden. „Für uns gehören ABC und GinA zusammen, was dazu führte, dass alle GinA-Projektmitarbeiter*innen gleichzeitig zertifizierte ABC-Coaches wurden“ informiert Frau Bogedein.

Für Frau Bogedein gehören die ABC-Methode und die Maßmahme GinA zusammen, denn ein ganzheitlicher Vermittlungsansatz steht für das Jobcenter MSE-Süd im Fokus. „Unsere Leitlinie heißt: Von Kund*innen herdenken. Ein stärkenorientierter Ansatz ist uns wichtig. Wir wollen unseren Kund*innen die optimale Betreuung bieten, für sie die passenden Maßnahmen finden und ihre Zufriedenheit erhöhen. Diese Ansätze bewogen uns, die ABC-Methode im Sommer 2021 trotz Pandemiegeschehen in unserem Jobcenter einzuführen und mit bestehenden Projekten zu verbinden. Konkret verzahnen wir die ABC-Methode und GinA“, so Frau Bogedein.

GinA steht für Gesund in Arbeit und ist ein freiwilliges, kostenfreies und zusätzliches Gesundheitsangebot des Jobcenters Mecklenburgische Seenplatte–Süd und der örtlichen Krankenkassen zur Erhaltung und Steigerung der Gesundheit, der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit bzw. der Erhöhung der Chancen für die Aufnahme einer Beschäftigung.

Neben Ursachen wie z.B. mangelnde Qualifikation ist die gesundheitliche Leistungsfähigkeit ein weiterer Grund für das Scheitern von Integrationsbemühungen von Arbeitslosen. Anhaltende Arbeitslosigkeit ist ein erheblicher gesundheitlicher Risikofaktor. Gleichzeitig ist ein beruflicher Wiedereinstieg für gesundheitlich eingeschränkte Erwerbslose deutlich erschwert.

ein Gastbeitrag von Martina Bogedein, Fachexpertin des Jobcenters Mecklenburgische Seenplatte-Süd