Meyer: Corona macht Wirtschaft stärker zu schaffen – Unterstützungsmöglichkeiten prüfen – Kurzarbeit nutzen, um Jobs zu sichern
Im November ist die Zahl der Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7.500 gesunken (-12,0 Prozent). Insgesamt sind 54.500 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,7 Prozent (-0,8 Prozentpunkte im Vergleich zu November 2020). „Die Herbstbelebung kam auf dem Arbeitsmarkt an. Unternehmen bieten mehr Stellen an und versuchen, Personal zu halten. Die wachsende Zahl der Corona-Neuinfektionen macht jedoch auch der Wirtschaft zunehmend stärker zu schaffen. Wichtig ist es, Beschäftigte bestmöglich in Arbeit zu halten. Kurzarbeit ist ein wirksames Instrument dabei. Darüber hinaus prüfen wir für die heimische Wirtschaft, ob zu den bereits bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten weitere Förderungen des Landes in Ergänzung zu den Bundesprogrammen notwendig sind“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Dienstag in Schwerin. Im Vergleich zum Vormonat Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen um 40 oder 0,1 Prozent gesunken.
Kurzarbeit beantragen, um Jobs zu sichern
Die geschäftsführende Bundesregierung hat das Instrument der Kurzarbeit bis Ende März 2022 verlängert. „Mit der Umsetzung der Maßnahme wird eine Beschäftigungsbrücke bis in das Frühjahr hinein gebaut. Die maximale Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes von 24 Monaten wird für weitere drei Monate verlängert. Das gibt den Unternehmerinnen und Unternehmern sowie den Beschäftigten auch etwas mehr Planungssicherheit. Kurzarbeit ist hierfür ein geeignetes Mittel. Bestehende Jobs können bestmöglich gesichert werden. Wichtig ist, dass auch nach der Corona-Krise bei den Unternehmen genügend Personal zur Verfügung steht. Das bleibt eine Herausforderung für die heimische Wirtschaft“, erläuterte Meyer weiter. Im August (aktuellste Zahlen) wurde nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit bei 9.200 Beschäftigten in 1.700 Betrieben die Kurzarbeit genutzt. „Betroffen sind Betriebe hauptsächlich aus dem Gastgewerbe, dem Baugewerbe sowie dem KFZ-Handel“, erläuterte Meyer. 111 Betriebe haben im November für 1.268 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – September-Daten (aktuellste Zahlen) – ist im Vorjahresvergleich um 5.900 oder 1,0 Prozent auf 588.400 gestiegen. Einen Zunahme bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gab es vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen (+2.900), im Bereich öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen (+700) sowie im Handel (+700). „Wir verzeichnen einen fortwährenden Anstieg bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Das ist ein gutes Zeichen. Unternehmen suchen aktiv ausgebildete Fachkräfte“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer abschließend.
erschienen in: Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Pressemitteilung 294/21 vom 30.11.2021