Sozial benachteiligte Kinder – Mehr Verhältnisprävention erforderlich

Sozial benachteiligte Kinder – Mehr Verhältnisprävention erforderlich

Bereits früh im Lebenslauf existieren ausgeprägte soziale Unterschiede im Gesundheitsverhalten. Das zeigen neue Daten aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS).

Die Ergebnisse der KiGGS-Welle 2 zeigen zum Beispiel, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischem Status sich häufiger als Gleichaltrige aus sozial bessergestellten Familien ungesund ernähren, dass sie seltener Sport treiben und häufiger übergewichtig oder adipös sind.

Erzieherische Ansätze und Einzelmaßnahmen wie Trainings- oder Kursangebote, die auf eine Verhaltensänderung des Einzelnen abzielen, haben sich in der Vergangenheit als wenig effektiv erwiesen. Den RKI-Wissenschaftlern zufolge kommen solche Maßnahmen bei sozial benachteiligten Gruppen kaum an. Nachweislich bessere Erfolge seien zu erzielen, wenn verhaltenspräventive Ansätze durch Verhältnisprävention ergänzt werden.

Weitere Informationen finden Sie in der neuen Ausgabe des Journal of Health Monitoring des Robert Koch-Instituts: www.rki.de

 

Quelle: Newsletter der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. vom 29. Juni 2018