Mit der Einführung des Bürgergeldes werde eine neue Vertrauenskultur zwischen dem arbeitssuchenden Menschen und dem Jobcenter geschaffen, um so eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu gewährleisten, betonte die Ministerin. Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote, basierend auf den individuellen Stärken der Menschen, seien dabei der Schlüssel zum Erfolg.
„Das Bürgergeld unterstützt mehr als bisher auf dem Weg in langfristige, nachhaltige Beschäftigung statt auf schnelle Vermittlung zu setzen. Für mich stehen zudem die stärkere Förderung der beruflichen Weiterbildung, die Anreize zur Arbeitsaufnahme, mehr Leistungsgerechtigkeit und der Respekt und die Wertschätzung für Lebensleistung im Zentrum der großen Sozialreform.
Drese verdeutlichte, dass vor allem langjährig Beschäftigte von den Karenzzeiten und dem Schonvermögen profitieren. „Damit werde eine bisher bestehende Ungerechtigkeit beseitigt“, sagte die Ministerin.
Zentrale Punkte des Bürgergeldes sind die Erhöhung der Regelsätze zum 1. Januar 2023, die Anhebung der Freibeträge, die Karenzzeit für Wohnen und Vermögen, Qualifizierung und Weiterbildung sowie die Neuregelung der Leistungsminderungen und Sanktionen.
Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern vom 9. Dezember 2022