Angesichts der großen Zahl und der Lage der Geflüchteten, die in kurzer Zeit aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind und noch kommen, hat der Expert*innenbeirat „Beratender Arbeitskreis“ des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit Hinweise konsentiert, die darauf abzielen, dass aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtete Menschen umgehend auch an gesundheitsbezogenen Maßnahmen teilhaben können.
„Die Geflüchteten müssen traumatische Erlebnisse durch Krieg und Flucht bewältigen. Sie fürchten um ihre Heimat und die dort Zurückgebliebenen. Nun stehen sie vor den Herausforderungen einer fremden Umgebung, Sprache und Kultur. Ihre Widerstandskräfte sind damit stark strapaziert, sie sind einem erhöhten gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Es ist daher eine vordringliche Aufgabe, die gesundheitlichen Ressourcen der Geflüchteten schnellstmöglich und fachgerecht zu stärken sowie Einrichtungen, Netzwerke und private Helfer*innen darin zu unterstützen, Geflüchtete zu begleiten und zu beraten.“
Die Redaktion für diese Hinweise bestand aus Prof. Lotte Kaba-Schönstein, Dorothee Michalscheck, Dr. Martin Oldenburg, Martina Osterndorff-Windvogel, PD Dr. Erika Sievers, MPH, Dr. Gabriele Trost-Brinkhues, Marcus Wächter-Raquet, Stephan Blümel und Stefan Bräunling.
Die Hinweise und die grundlegende Handreichung „Gesundheitsförderung mit Geflüchteten“ aus dem vergangenen Jahr finden Sie hier anbei. Die Hinweise werden ergänzt durch eine Linkliste mit weiteren Informationen zur gesundheitsbezogenen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine, die jederzeit aktualisiert und ergänzt werden kann.