Ein ausreichendes Maß an Bewegung ist in jeder Lebensphase wichtig. Im Alter stellt sie jedoch einen zentralen Faktor dar, weil sie zugleich zur Gesunderhaltung und zur sozialen Teilhabe beiträgt. Kommunen, hier verstanden als Oberbegriff für Gemeinden, Quartiere, Stadtteile oder ganze Städte, können einen aktiven Part in der Bewegungsförderung für ältere Menschen einnehmen. Als koordinierendes Setting in der Gesundheitsförderung entfalten Kommunen ihr Potential, wenn es ihnen gelingt, die vorhandenen Ressourcen, Initiativen, Maßnahmen und engagierten Menschen zu einer gemeinsamen, abgestimmten Strategie zu vereinigen.
Dieser Praxisleitfaden richtet sich an Personen aus Praxis und Wissenschaft, die planen, Bewegung im Alter in ihrer Kommune zum Thema zu machen. Es ist nicht die Absicht, umfassend über das Thema Bewegung im Alter zu informieren. Vielmehr steht die Arbeit nach dem Community Readiness Modell im Zentrum dieses Praxisleitfadens. Das Community Readiness Modell beschreibt ein strukturiertes Vorgehen in der kommunalen Gesundheitsförderung, bei dem die Maßnahmen und Aktivitäten an die vorhandenen Kapazitäten bzw. dem Ausgangswert der Community Readiness angepasst werden. Ausgangspunkt ist ein sogenanntes Community Readiness Assessment, in dem eine Bestandaufnahme der vorhandenen Ressourcen, Einstellungen und Aktivitäten zum Thema Bewegung im Alter erfolgt. Basierend auf dieser Bestandaufnahme erfolgt eine Einstufung des Grades der Community Readiness und es werden passgenaue Maßnahmen zu deren Steigerung ergriffen.
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Quelle: Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e.V., Landessportbund Bremen, 2021