"Hitze sei laut Drese eines der größten durch die Umwelt verursachten Gesundheitsrisiken in Deutschland geworden. „Heiße Temperaturen schränken nicht nur die Leistungsfähigkeit ein, sie können zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen“, macht Drese deutlich. Spürbare Erschöpfungserscheinungen bis hin zum Hitzeschlag mit tödlichen Folgen stellten vor allem für ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und Säuglinge ein Risiko dar.
Um hitzebedingte Sterbefälle besser zu überwachen, hat das Robert-Koch-Institut im vergangenen Jahr erstmals einen wöchentlichen Bericht zur hitzebedingten Mortalität etabliert. „Die Auswertung hat deutschlandweit 3.200 hitzebedingte Sterbefälle festgestellt. Die große Mehrheit der Betroffenen waren Personen im Alter von 75 Jahren oder älter“, fasst Drese zusammen.
Als Bundesland mit einem hohen Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung sei ein eigener Hitzeschutzplan für Mecklenburg-Vorpommern daher folgerichtig. „Der Hitzeschutzplan soll sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen und Einrichtungen Präventionsmaßnahmen bündeln“, kündigt die Ministerin an.
Drese verweist darüber hinaus auf individuelle Möglichkeiten, der Hitze entgegenzuwirken: „Vor allem sollten gefährdete Menschen körperliche Aktivitäten und ihre Erledigungen möglichst in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen.“
Im Zuge des Erstellungsprozesses des Hitzeschutzplans für Mecklenburg-Vorpommern arbeitet das Gesundheitsministerium mit den kommunalen Gesundheitsämtern zusammen. So ist unter anderem am 4. September 2024 eine Veranstaltung im Landkreis Nordwestmecklenburg zur Vorsorge bei extremen Hitzeereignissen mit verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens geplant. „Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Landkreis für die Initiative bei diesem wichtigen Thema“, betont Drese."