Das zweiteilige Online-Forum „Neue Wege weitergehen – Geht Gesundheitliche Chancengleichheit auch digital?“ war in diesem Format und Umfang Premiere für das Vorbereitungsteam der Koordinierungsstellen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Beide Veranstaltungsteile waren gut besucht. Jeweils rund 30 Teilnehmende widmeten sich im ersten Teil den Erfahrungen im digitalen Miteinander und der Gestaltung der Aufgaben für die digitale Netzwerkarbeit. Im zweiten Teil konnten die Teilnehmenden Ihre Erfahrungen mit digitalen Formaten, bezogen auf die Arbeit mit Zielgruppen, teilen. Gemeinsam wurden Stolpersteine identifiziert und mögliche Lösungsansätze erarbeitet.
An beiden Veranstaltungsvormittagen konnten die Teilnehmenden sich sowohl am Anfang, in den Pausen, als auch am Ende jeweils selbst an kleinen niedrigschwelligen und aktivierenden Methoden ausprobieren. Damit erhielten die Teilnehmenden, neben der Möglichkeit zum fachlichen Austausch, viele verschiedene kurzweilige Werkzeuge an die Hand, mit denen sie ihre eigenen digitalen Treffen und Angebote aktiv gestalten können.
Die Stiftung Digitale Chancen unterstützte das Arbeiten in den Workshop-Phasen durch inspirierende Impulsvorträge. Es wurden Anregungen zum digitalen Netzwerken gegeben sowie Tipps, wie die Zielgruppen erreicht und einbezogen werden können. Zu den Aufgaben der Stiftung Digitale Chancen zählen unter anderem die Erforschung gesellschaftlicher Folgen der Digitalisierung, der Einsatz für den chancengleichen Zugang aller Menschen zum Internet sowie die Stärkung ihrer Medienkompetenz. Das Ziel ist es, die digitale Integration aller gesellschaftlichen Gruppen zu fördern und einer bevorstehenden digitalen Ungleichheit entgegenzuwirken.
Zwischen den Veranstaltungsteilen erhielten die Teilnehmenden eine kleine Wegzehrung per Post, die Sie entweder als Erinnerung an die Veranstaltung, als Vorbereitung für den kommenden Veranstaltungstag oder als Snack für die gemeinsame Pause während der Veranstaltung nutzen konnten. Durch die Teilnahme an digitalen Veranstaltungen fallen die vielen kleinen Nettigkeiten häufig weg. Neben dem inhaltlichen Austausch, sind gerade diese Kleinigkeiten wertschätzend, bleiben positiv in Erinnerung und machen die Veranstaltung zu einem rundum gelungenen Tag.
Teil 1
22.04.2021 von 9 bis 12 Uhr
Meine Erfahrungen im digitalen Miteinander
Zwischen Panne und Erfolg Stand im Fokus der ersten Workshop-Phase. Die Teilnehmenden sollten in Kleingruppen positive, aber auch negative Erfahrungen hinsichtlich digitaler Austauschtreffen, Veranstaltungen, Begegnungen, etc. sammeln. Dabei konnten sie für sich konkret formulieren, was hilfreich und unterstützend, aber auch lästig und hinderlich ist.
Anregungen zur digitalen Zusammenarbeit
Mit dem Vortrag von Nenja Wolbers (Stiftung Digitale Chancen) wurden die Fragen, wie digitales Netzwerken gut gelingen kann und wie es gelingt, alle Beteiligten mitzunehmen, betrachtet. Viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wurden beleuchtet. Die Teilnehmenden konnten kreative Anregungen für die digitale Zusammenarbeit für ihren eigenen Werkzeugkoffer mitnehmen.
Meine Rolle im digitalen Miteinander
In der zweiten Workshop-Phase konnten die Teilnehmenden anhand des Beispiels Netzwerk als ein Online-Setting, ihren persönlichen Wissensschatz mit den anderen in Kleingruppen teilen, sich austauschen und Ideen für Ihre Arbeit vor Ort sammeln. Ziel war es, die sonst analogen Aufgaben abwechslungsreich und effektiv ins Digitale zu transportieren, um bevorstehende digitale Arbeitstreffen, Austauschrunden oder auch Netzwerktreffen aufzufrischen und ihm den ermüdenden Charakter zu nehmen.
Teil 2
29.04.2021 von 9 bis 12 Uhr
Meine Erfahrungen mit digitalen Formaten
Die Arbeit mit der Zielgruppe vor Ort und wie sie digital erreicht werden kann, wurde in der ersten Workshop-Phase intensiv betrachtet. Vor allem standen die negativen Erfahrungen mit digitalen Formaten im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden konnten über Ihre gescheiterten Vorhaben, Projekte, Maßnahmen und Angebote austauschen.
Voraussetzung und Ansätze zur Stärkung digitaler Teilhabe
Anhand von Praxisbeispielen zeigte Stephan Seiffert (Stiftung Digitale Chancen) unter anderem, welche digitalen Formate es mittlerweile im Gesundheitsbereich gibt und wie umfangreich die Nutzungsmöglichkeiten durch digitale Medien sein können. Neben den verschiedenen Ansätzen wurde aber auch beleuchtet, welche Voraussetzungen für eine Nutzung digitaler Angebote erforderlich sind.
Meine Ideen und Lösungsansätze
Wieder zurück in den Kleingruppen ging es gemeinsam an das Finden und selbstständige Erarbeiten von konkreten Lösungen für praxisrelevante Probleme, die nach Möglichkeit niedrigschwellige und beteiligende Methoden enthalten. Auch mögliche Grenzen im digitalen Miteinander und wie diese mit anderen Methoden überwunden werden können, wurde ebenfalls Thema der Kleingruppenarbeit.
Die vollständige Dokumentation finden Sie hier.
Quelle: Veranstaltungsdokumentation | Landesvereinigung Mecklenburg-Vorpommern e. V. vom April 2021