Teil 1 – Einstieg ins Thema
In gut vier Monaten werden sicherlich schon die ersten guten Vorsätze des neuen Jahres gebrochen sein: Regelmäßig Sport machen, gesünder essen oder auf das eine oder andere Glas Wein verzichten. Doch warum fällt es uns so schwer, das zu tun, was gut für uns wäre?
Hand aufs Herz: Die meisten von uns wissen ganz genau, wo sie sich gesünder verhalten könnten und welche „Fehler“ sie in Bezug auf die Gesundheit machen. Dennoch ist es offenbar leichter, spätere Einschränkungen in Kauf zu nehmen, als kleine Veränderungen im Alltag einzubauen. „Schuld“ hieran ist unser Belohnungsdenken, oder anders: unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle. Die Tüte Chips oder das Eis bieten eine konkrete, sofortige Gratifikation, während die Aussicht auf ein gesundes Altern eher vage und nebulös erscheint, zumal es auch mit Anstrengungen und Entbehrungen verbunden sein kann.
Welche Tricks gibt es also, gesündere Verhaltensweisen in den Alltag einzubauen und den inneren Schweinehund zu überlisten? Welche Mechanismen unterstützen uns dabei und wo stellt uns unsere Psychologie ein Bein?
In unserem Thema des Monats werden wir uns mit genau diesen Fragestellungen befassen und auch hinterfragen, warum es uns so leichtfällt, gutes Verhalten auf „später“ zu verschieben, obwohl wir uns in der Regel im Klaren sind über die möglichen negativen Auswirkungen. Aber wir werden uns auch anschauen, welche Tricks es gibt, um Gesundheit im Alltag unterzubringen.