Gesundheit in guten Händen, bis ans Lebensende

Herzlich Willkommen!

Wir haben uns dieses Jahr im Programm „Health in all Policies“ der Hospiz- und Palliativversorgung gewidmet. Bei der Nähe zu Krankheit und Tod von Gesundheit zu sprechen, erscheint zunächst paradox. Doch auch wenn sich der Tod nicht mehr hinauszögern lässt, ist eine Gesundheitsförderung möglich. Wir haben mit Akteuren aus Wissenschaft und Praxis gesprochen um sowohl Betroffenen, als auch Fachkräften Informationen und Hilfestellungen zu geben und einen Raum für Diskussionen anzubieten. Sie sind herzlich eingeladen.

Grußwort von Herrn Schmülling, Vorstandsvorsitzender der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. und Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Die Angebote im Überblick

Auf dieser Seite finden Sie alle Angebote der on demand Veranstaltung Gesundheit in guten Händen, bis ans Lebensende.

Rubriken: Wir haben uns bemüht Ihnen einen möglichst breiten Einblick in das Thema Palliativversorgung und Hospizarbeit zu geben. Zur besseren Übersich haben wir unsere Inhalte in Rubriken eingeteilt, diese sind:

- Praxis der Hospizarbeit und Gesundheitsförderung

- Gesundheit von Angehörigen und Pflegenden

- Hospiz und Gesundheitsförderung im ländlichen Raum

- Hospiz- und Palliativangebote in Mecklenburg-Vorpommern

- Zahlen, Daten, Fakten

Praxis der Hospizarbeit und Gesundheitsförderung

Erfahren Sie hier, wie Gesundheitsförderung im Hospiz umgesetzt wird. Wir haben ein Hospiz besucht, mit ForscherInnen darüber gesprochen wie Menschen mit Migrationshintergrund eingebunden werden können und mit Klinikclowns.  

Gesundheit von Angehörigen und Pflegenden

Sterbende Menschen zu begleiten ist eine ehrenwerte und herausfordernde Aufgabe. Die eigene Gesundheit wird da oft hinten angestellt. Mit Trauer umzugehen, Unterstützung zu finden und auch zu geben, sind die Themen dieser Rubrik.

Hospiz und Gesundheitsförderung im ländlichen Raum

Wir sprechen mit Akteurinnen/Akteuren aus der Wissenschaft und aus der Praxis über die besonderen Herausforderungen welche die Hospiz- und Gesundheitsförderung im ländlichen Raum bietet und welche Lösungen dafür grade erprobt werden.

Hospiz- und Palliativangebote in Mecklenburg-Vorpommern

Erfahren Sie hier, welche Hospiz- und Palliativangebote es in unserem Bundesland gibt. Wir haben die Schweriner Hospizstiftung und das SAPV-Team Mike Möwenherz besucht, um Ihnen zwei Akteure vorzustellen.

Zahlen, Daten, Fakten

Als Grundlage für diese Rubrik haben wir den Evaluationsbericht „Die Hospiz- und Palliativversorgung
in Mecklenburg-Vorpommern“ 2. Auflage verwendet. Sofern nicht anderes neben den Informationen vermerkt ist, haben wir diese aus dem Evaluationsbericht.

Standorte der Leistungserbringer der Hospiz- und Palliativversorgung in Mecklenburg-Vorpommern
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung in Mecklenburg- Vorpommern

Nach der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. und des Deutschen Hospiz- und Palliativ Verbandes e. V. sollten die Einzugsbereiche eines SAPV Teams einen Radius von 30 km möglichst nicht überschreiten. Für weitere Fahrten sieht die Gebührenordnung einen Zuschlag vor.In Mecklenburg-Vorpommern reichen die Versorgungsgebiete der SAPV-Teams häufig über einen 30 km Radius hinaus. Der überwiegende Teil des Landes, mit Ausnahme der Grenzregion der Landkreise Rostock und Mecklenburgische Seenplatte, befindet sich in einem 50 km-Radius zu den SAPV-Teams. An der Bundeslandgrenze können Patienten auch von SAPV-Teams aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Brandenburg versorgt werden.

Darstellung der 30 km- und 50 km- Versorgungsbereiche der SAPV-Teams
Nach der Einschätzung der „Standards und Richtlinien für Hospiz- und Palliativversorgung in Europa: Teil 2“ beträgt der Bedarf an spezialisierter ambulanter Palliativversorgung ein SAPV-Team für 100.000 Einwohner. Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern zwölf SAPVTeams (inklusive eines pädiatrischen SAPV-Teams in Rostock). Bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl von 1,6 Mio. Einwohnern in Mecklenburg-Vorpommern ergibt das eine Versorgungsratio von 0,74, die damit unterhalb der Empfehlung liegt.

Inanspruchnahme der Hospiz- und Palliativversorgung in Mecklenburg-Vorpommern

Allgemeine ambulante Palliativversorgung in Mecklenburg-Vorpommern

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung in Mecklenburg-Vorpommern

Räumliche Verteilung der ehrenamtlichen Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung in Mecklenburg-Vorpommern

Radbruch und Payne beschreiben in den „Standards und Richtlinien für Hospiz- und Palliativversorgung in Europa: Teil 2“, dass das Verhältnis von ambulanten Hospizdiensten zur Wohnbevölkerung 2,5:100.000 oder 1,25:100.000 sein sollte, je nach Besiedlung der Regionen.
Mecklenburg-Vorpommern ist ein Bundesland, das eine durchschnittliche Einwohnerdichte von 69 Personen pro km² hat. Auch die Altersverteilung der Bevölkerung und die zum Teil weiten Wegstrecken sollten bei der Berechnung der benötigten Versorgungsstruktur berücksichtigt werden. Darum wurde die Empfehlung von 2,5 ambulanten Hospizdiensten pro 100.000 Einwohner angenommen und die Berechnungen für die Versorgungssituation mit dieser Empfehlung durchgeführt. Demnach beträgt die Anzahl an ambulanten Hospizdiensten in Mecklenburg-Vorpommern 1,41 pro 100.000 Einwohnern. Aktuell sind 23 ambulante Hospizdienste in Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Um den Soll-Wert zu erfüllen, werden 41 ambulante Hospizdienste in Mecklenburg-Vorpommern benötigt. Die Berechnung der Ist- und Soll-Anzahl der ambulanten Hospizdienste in Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt nur die Standorte der Einrichtungen, nicht die Anzahl an ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie deren Wohnsitze in der Region.

Begriffserklärungen

Die Veranstaltung wird gefördert durch: